Die Beschäftigung mit den Irritationen des Geistes z.B.„vrittis“ genannt = Gedanken oder „Trübungen“ des Geistes wie richtiges und falsches Wissen, Vorstellungen und Erinnerungen, Bewertungen etc.
Oder die „Kleshas“= Störfaktoren des Geistes wie die subjektive Wahrnehmung, das Ego, das Immer-haben-wollen oder das Auf-keinen-Fall-haben-wollen, um Beispiele zu nennen.
Yoga entwickelte wirkungsvolle Übungen, um diese Störungen nachhaltig zu beheben oder zu vermindern, zum Ziel des Seelenfriedens des Menschen.
Yoga ist ein Zustand in dem Körper, Geist und Seele vereint sind. (sanskrit: yuj-verbinden).
Ist der Zustand des Yoga erreicht, ist der Geist ruhig und die Wahrnehmung klar!
- der religiös geprägte Yoga: basierend auf den Upanishaden, 800 v.Chr., in der die Essenz der Veden festgehalten wurde, auch die Bhagavadgita mit den Mahabharata und Ramayana;
- der klassisch- philosophische Yoga: 200 v.Chr. -200 n.Chr. basierend auf den Yoga-Sutras Patanjalis; die Sutren (Leitfäden) beschreiben die Funktionsweise des Geistes und zeigen wie der Yogi Störungen überwinden und zur wahren Erkenntnis gelangen kann;
- Hatha-Yoga: 800-1200 n.Chr. basierend auf der Hatha-Yoga Pradapika, eine Art Praxis-Handbuch der Patanjali Sutren; hier werden Körperpraktiken gezeigt durch die der Körper als Werkzeug auf dem Weg der Erkenntnis eingesetzt werden kann.
Mithilfe verschiedener Disziplinen kann dieser Zustand laut der Yoga-Philosophie erreicht werden. Hierzu zählen die Asanas (Körperübungen), die Pranayamas (Atemübungen), die Meditation und das Lesen alter Schriften, um einige zu nennen.
Yoga beschreitet einen Weg nach innen: Sich selbst zu erforschen, eine innere Haltung, die Achtsamkeit und Bewusstheit erfordert zu entwickeln, die sich positiv auch auf den Alltag auswirkt.